Presse

 

 

His is a refreshingly unique approach that tips a cap to cultural pluralism while keeping its values at a scrupulously high level of artistic integrity. ...

American Record Guide, January/February 2009

 

Spirituelle Tiefe

... gelingt es Schanderl, mit seiner modalen Schreibweise in den Vertonungen geistlicher Texte in eine über funktionale Kirchenmusik hinausweisende Spiritualität vorzudringen.

nmz 2009

 

 

Der in Berlin lebende Komponist Hans Schanderl ist in der Chorszene ein viel Gefragter.
Er arbeiteterfolgreich mit ambitionierten Laien- und semiprofessionellen Ensembles wie mit Berufschören. Die Attraktivität von Schanderls Musik hat ihren Ursprung in der Bereitschaft
des Komponisten, viele Einflüsse (z.B. klassischer türkischer, indischer und afrikanischer Musik) offen und neugierig aufzunehmen und in die Arbeit einfließen zu lassen.
Schanderl empfindet den europäischen Kunstgesang als einengend, strebt danach, die Vielfalt stimmlicher Ausdrucksmöglichkeiten zu zeigen. Die Interpretation der repräsentativen
Werkauswahl durch den international erfolgreichen Polnischen Kammerchor ist mustergültig.

Herbert Lauermann
CHOR aktuell, 3/2009

 

 

Passion – Stufen der Hingabe
… In seinem gemäßigt modernen Stil könnte es bald zu einem Klassiker der Kirchenmusik werden.

FAZ 9.6.2006

 
 

fernöstliche Einflüsse, orchestrale Klangfarbendramaturgie und Skulpturalität;
… in seiner Tonsprache werden gekonnt großflächige chorische Steigerungsperioden,
aber auch subtile tonmalerische Details und Tüfteleien zu spannendem Dialektisieren.

Frankfurter Rundschau 10.6.2006

 
 

«Einmal wandelt Läuten durch mich hin»
Hans Schanderls «Einmal wandelt Läuten durch mich hin»
schließlich bestach nicht nur durch Eigenart, sondern gewährte außerdem
der Natur lustvoll Einlass in die Kunstmusik.

Stuttgarter Nachrichten 6.9.2005

 
 

So entpuppt sich das «Einmal wandelt Läuten durch mich hin» von Hans Schanderl

als eine Weiterführung der kunstvollen Figuralmusik a la Palestrina,
bei der sich melodische Linien eindrucksvoll verschränken.
Weich getönt und dynamisch fein nuanciert erklingt diese musica nova.

Potsdamer Neue Nachrichten 21.11.2005


 

«Shimmering warm and bright»

… ein klassisch aufgebautes Streichquartett,
das mit Flageolett-Trillern und ausschwingenden leeren Saiten
wie eine shakespearesche Hexenmusik in Dämmerung und weißem Nebel beginnt,
dann wird der Klang dichter und endet mit sattestem Quartettsound.
Es folgt ein mit deftigen Glissando Schluchzern ausgestatteter Mittelsatz
und mit messerscharfer Tongebung musizierter Schlusssatz, geradezu ein Säbeltanz der Töne. Es ist ein gut repertoirefähiges avanciertes Werk entstanden,
das den Klangqualitäten des Streichquartetts sehr gut gerecht wird
und sicherlich in Konzerten Erfolg haben wird.

Radio 3, Konzertbesprechung von Irene Tüngler 27.8.2001

 
 

Der Maschinist
Dazu entwickelt Hans Schanderl ein Klang-Faszinosum,
die Instrumentengruppen der Streicher
und der virtuosen Schlaginstrumente beherrschen die Akustik
– ergänzt durch die integrierten Sänger-Stimmen
wird das Orchester forciert zu orgiastischen Ausbrüchen und lyrischer Retardierung.

Opernnetz.de

 
 

Der Meister des Metronoms: Magdeburg mit Hans Schanderls DER MASCHINIST auf der EXPO: … Getragen wird die Handlung wesentlich von der Musik, vor allem vom Orchester,
dem der Chor als eine gleichwertige Klangfarbe zugesellt ist.
… Dank der vielfarbigen und zum Teil hinreißend schönen Musik
zur Nachahmung auf einer großen Bühne empfohlen.

Crescendo Nr.6/2000

 
 

Mutige Eröffnung:
… setzte Schanderl die Nervosität des anbrechenden Maschinenzeitalters in ein kongenial pulsierendes Klangbild um,
das in seiner Forcierung ausreichend gestisches Material lieferte.

Die Deutsche Bühne 11/2000

 

Verfremdung tonaler Klangvorräte:

… die Entfaltung der Musik eines Komponisten,
der die vom Libretto vorgegebenen Stimmungsbilder durch seine ganz eigene,
in der Tonalität verwurzelte Sprache zu intensivieren versteht.
… steigern sich effektvoll instrumentierte rhythmische Strukturen zu eindringlicher Wucht.

Neue Musikzeitung NMZ 11/2000

 
 

Schanderl kleidet den fünfaktigen Traum von einer besseren Welt in eine oft vitale,
perkussive, katastrophische Musik, die stark rhythmisch konzipiert ist.
Minimalistische Gebilde kreisen in sich selbst, Jahrmarktsmusik
und Tanzmelodien fließen in die Szenen ein,
instrumentale Maschinen- und Fabrikgeräusche brechen hervor,
reichlich Schlagzeug hämmert die dramatische Seite der Geschichte frei …
Es ist spannend anzuhören, wie einfallsreich Schanderl
mit diesen rumorenden Rhythmen und Oszillationen umgeht.

Das Orchester 01/2001

 
 


Komponisten der «Well done operas» erobern deutsche Bühnen:

… Nur wenige Komponisten wagen es, die bekannten Formen demonstrativ zu verneinen,
eigene Kosmen zu schaffen: Die in Koproduktion mit der EXPO uraufgeführte Oper «Der Maschinist» besinnt sich am Beispiel des Mechanikers Johann Nepomuk Mälzel
auf das EXPO-Thema «Mensch, Natur, Technik»,
und Hans Schanderl komponiert mit Verve die musikalischen Mechanismen,
stellt den mechanischen Wirrungen die menschlichen Irrungen entgegen.
Die Deutsche Bühne 5/2001

 

Das Kulturprogramm des Deutschen Pavillons und das Theater Magdeburg

haben auf diese Weise eine Uraufführung zustande gebracht,
die Beachtung verdient.
Hans Schanderl hat dem Text gegeben, was er zu verlangen scheint.

Der Tagesspiegel Berlin 22.9.2000

 
 

Schanderl ist es trotz seines illustrativen Ansatzes gelungen, filmmusikhafte Platitüden zu vermeiden und in musikalischer Mehrschichtigkeit der Differenziertheit des Denkens
und Fühlensder Hauptfigur gerecht zu werden.

Braunschweiger Zeitung 19.9.2000

 

… Hans Schanderls polyrhythmische Verfremdungen tonaler Chiffren,
Schanderls Musik schafft eine atmosphärisch stimmige Grundierung,
die sich den dramaturgischen Notwendigkeiten flexibel anpaßt, mal zurücknimmt, mal stärkere Akzente setzt,vieles wirkt plausibel,
effektiv instrumentiert.

Mittelbayerische Zeitung 19.9.2000

 
 

Schanderls Musik reflektiert das Motto der EXPO
Schanderl arbeitet mit dem Prinzip sich permanent verändernder Wiederholungen,
das unwiederbringliche Verrinnen der Zeit wird dadurch sinnlich erfahrbar.
Solche stark rhythmisch geprägten Passagen setzt Schanderl
in Kontrast zu vielstimmigen Klangteppichen.
Dem Theater Magdeburg ist es gelungen, dem Kulturprogramm
des Deutschen Pavillons ein Glanzlicht hinzuzufügen.

Leipziger Volkszeitung 19.9.2000

 
 

Ein Leben zwischen Tränen und Technik

Lutz Hübner hat ein schnörkelloses Libretto geschrieben, grandioser Stoff für eine EXPO-Oper.
Die Musik von Hans Schanderl ist vielseitig.
Es gibt sehr gefühlvolle Momente, aber auch Klangschleifen und perkussive Einsprengsel,
die immer wieder das Automaten-Thema aufgreifen.
Spannend zu verfolgen, wie Mälzel trotz seiner wirtschaftlichen Erfolge
immer mehr der Verzweiflung verfällt
und sich schließlich zu Tode trinkt. Sehr langer Beifall …

Bild-Zeitung 18.9.2000

 
 

Mit einem hochdramatischen Ereignis beginnt das Bühnengeschehen,
das den jugendlichen Helden zutiefst traumatisiert.
Akkord-Ballungen über einem Klangteppich von Chor und Streichern begleiten
mit wachsender Intensität, die Tonsprache von Hans Schanderl drückt sich
in einem sehr häufigen und sehr schnellen Wechsel
von dramatisch zugespitzten Forte-Passagen und intimen sanglichen Linien aus.
Mit großem Instrumentarium, zu dem auch als gleichberechtigte Ergänzung
der Orchesterstimmen der Chor im Graben gehört,
treibt Schanderls Musik das Drama wesentlich voran.

Volksstimme Magdeburg 19.9.2000

 
 

Eine begeisternde Premiere erlebte die Uraufführung der Oper
«Der Maschinist»

Die Welt 18.9.2000

 
 

… Schanderl hat dazu eine Reihe musikalischer Tableaux
von eindringlicher Charakteristik geschrieben.

Besonders eindrucksvoll das Crescendo, mit dem sich am Beginn des zweiten Teils
die Mechanik ihre Bahn bricht und Mälzel Ruhm und Ehre beschert.

Opernwelt 11/2000

 
 

Die Musik von Hans Schanderl mußte sich erst ins Ohr Einlass verschaffen,
zu ungewöhnlich erschien sie zunächst, dann aber setzte der Gewöhnungseffekt ein,
sehr schön z.B. die Vision des Mälzel von der Vollkommenheit der Maschine
und dazu die schräge Musik!

Magdeburger Stadtjournal 22.9.2000

 
 

«Christus vor dem Hohen Rat»

Mindestens genauso interessant war die Motette «Christus vor dem Hohen Rat» nach Worten von Bert Brecht.
Komponist Hans Schanderl fühlt sich eher romantischen Klangidealen verpflichtet und verwob in sein Werk auf faszinierende Weise
Harmonik und Rhythmik aus Bachs Johannespassion’.

Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt 28.5.2000

 
 

Von Hans Schanderl erklang ein achtstimmiges A-cappella-Chorwerk
auf ein Gedicht von Bertolt Brecht,
in moderner Vokaltechnik, reibenden Klangkaskaden, aber auch mit romantischen Tonmalerei.

Evangelische Zeitung, EZ Mai 2000